1975 erwarb Gudrun Biffl den PhD in Ökonomie an der University of New-castle/Tyne, Vereinigtes Königreich. Von 1975 bis 2009 war sie Wirtschaftsforscherin am Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO). 1993 habilitierte sie sich an der Wirtschaftsuniversität Wien (Arbeitsmarkttheorie und -politik).
2008 übernahm sie den Lehrstuhl für Migrationsforschung an der Donau-Universität Krems; sie leitete das Department Migration und Globalisierung bis September 2017, sowie das Department Wissens- und Kommunikationsmanagement von 2010 bis Jänner 2015. Von 2010-2015 war sie Dekanin der Fakultät Wirtschaft und Globalisierung. Im Oktober 2017 ging Gudrun Biffl an der Donau-Universität Krems in Pension.

Gudrun Biff ist Arbeitsökonomin, Wirtschafts- und Migrationsforscherin. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen neben dem Arbeitsmarkt, Bildung, Migration & Integration, Gender, industrielle Arbeitsbeziehungen, Institutionenwandel sowie arbeitsbedingte Krankheiten.

Gudrun Biffl ist seit 1977 Konsulentin der OECD (SOPEMI correspondent, Mitglied der Expertengruppe Migration). Sie ist Peer-Reviewerin für arbeitsmarkt- sozial- und integrationspolitische Massnahmen für die Europäische Kommission, Konsulentin in Migrationsfragen im Rahmen des europäischen Migrationsnetzwerkes (EMN), Politikberaterin für mehrere österreichische Ministerien, darunter insbesondere Innenministerium (Mitglied der Migrations-kommission), Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres (Mitglied des Expertenrates für Integration), sowie Arbeits-, Bildungs-, Wirtschafts- und Wissenschaftsministerium.

Gudrun Biffl ist Vorsitzende des Statistikrates, Vorstandsvorsitzende des Zentrums für Migrationsforschung, Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Sir Peter Ustinov Instituts (für die Erforschung und Bekämpfung von Vorurteilen), Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der OÖ Zukunftsakademie, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats für Alternsforschung an der FH-Kärnten sowie der Waldviertel Akademie, Mitglied des Nationalen Steuerungsgremiums des Nationalen Kontaktpunkts im Europäischen Migrationsnetzwerk (EMN). Sie war zwischen 2014 and 2017 stellvertretende Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats des Wirtschaftsforschungsinstituts EcoAustria.

Gudrun Biffl ist Mitglied des Editorial Boards des open access journals Social Inclusion, Cogitatio und Mitglied des International Advisory Boards des International Scientific Journals Security&Future (stumejournals.com). Sie war von 1995-2013 Mitglied des Editorial Boards des Journal of Contemporary Issues in Business and Government, Curtin University of Technology; von 2004-2015 des Journal of Immigrant and Refugee Studies, School of Social Welfare and Center for International Studies, University of Missouri - St. Louis; von 2011-2017 Chief Editor der „Schriftenreihe Migration und Globalisierung“ des Departments Migration und Globalisierung an der Donau-Universität Krems.
Hinzu kommen Rezensionen und die Begutachtung von Artikeln im Journal of International Migration (Quarterly Review der International Organisation for Migration), im Journal of Economic Psychology (über verhaltenstheoretische Aspekte ökonomischer Prozesse), im Asia Pacific Journal of Economics and Business (Arbeitsmarkt, Migrationen und Entwicklungsökonomie), im Journal of Structural Change and Economic Dynamics, im Journal of Labour Market Research, im Journal of Feminist Economics und im Journal Migration Letters als eingetragene Gutachterin.

Mehr dazu für die Jahre 1975-2008: http://gudrun.biffl.wifo.ac.at/

Ehrungen

Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich 2020
Ehrenring der Donau-Universität Krems, Jänner 2018
Kulturpreis des Landes NÖ 2017 (Würdigungspreis Erwachsenenbildung)
Gabriele-Possanner-Würdigungspreis für ihr Lebenswerk im Zeichen der Geschlechterforschung des Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, 2017
Liese Prokop-Frauenpreis in der Kategorie Wissenschaft, 2012
Goldenes Verdienstzeichen der Republik Österreich, Dezember 2009
Käthe Leichter Staatspreis für Frauenforschung, Geschlechterforschung und Gleichstellung in der Arbeitswelt, September 2009

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